Es ist kein Geheimnis, dass es zu den wichtigsten Best Practices der Cybersicherheit gehört, Software auf dem neuesten Stand zu halten. Heutzutage werden fast wöchentlich neue Sicherheitslücken in Software entdeckt. Je länger es dauert, bis IT-Teams die von den Entwicklern herausgegebenen Updates zur Behebung dieser Sicherheitslücken anwenden, desto mehr Zeit haben Angreifer, die zugrunde liegende Schwachstelle auszunutzen. Sobald die Angreifer/innen Zugang zu den IT-Systemen von Unternehmen haben, können sie sensible Daten stehlen oder verschlüsseln, Ransomware einsetzen, Systeme beschädigen und vieles mehr. Wenn ein Exploit für eine kritische Schwachstelle bekannt ist, wird es dringend notwendig, Patches zu installieren.

Während IT-Teams versuchen, ihre Betriebssysteme, Geschäftsanwendungen und Webbrowser auf dem neuesten Stand und vollständig gepatcht zu halten, müssen sie gleichzeitig vorsichtig sein, da die Anwendung von Patches ohne ordnungsgemäße Tests mehr Probleme verursachen kann, als sie löst.

Die Realität sieht so aus, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Oberhand über die Bedrohungen zu behalten. Laut Action1’s 2021 Remote IT Management Challenges Report geben 78% der Unternehmen zu, dass sie im letzten Jahr kritische Schwachstellen nicht rechtzeitig gepatcht haben und 62 % gaben an, dass sie aufgrund einer bekannten Schwachstelle, für die ein Patch verfügbar war, aber noch nicht angewendet wurde, einen Sicherheitsverstoß erlitten haben.

Zum Glück ist ein effektives und kontinuierliches Patch-Management in Reichweite. Dieser Artikel erklärt die Herausforderungen und die wichtigsten Best Practices, um sie zu überwinden.

Warum ist es für IT-Teams eine Herausforderung, Sicherheitsupdates zu verwalten?

Große Bandbreite an Software, die auf dem neuesten Stand gehalten werden muss

Unternehmen konzentrieren sich oft darauf, ihre Betriebssysteme mit Patches zu versorgen. Das Patchen des Betriebssystems ist zwar wichtig, aber auch die Software von Drittanbietern weist Schwachstellen auf, die es zu beheben gilt. Unternehmen nutzen eine Vielzahl von Drittanbieteranwendungen, von Datenbanken bis hin zu Webbrowsern, die ebenfalls ständig gepatcht werden müssen.

Besonderheiten der Infrastruktur

Während sich kleine Büros vielleicht nur um ein paar Workstations und Server kümmern müssen, haben große Unternehmen oft eine große Anzahl von Geräten, die gepatcht werden müssen. Und es ist nicht nur die schiere Menge, die ein Problem darstellt – jedes Gerät kann seine eigene Hardwarekonfiguration und installierte Software haben, was den Patch-Management-Prozess noch komplexer macht.

Fernarbeit

Außerdem bedeutet die Umstellung auf ortsunabhängiges Arbeiten, dass IT-Teams oft keinen direkten Zugang zu den zu aktualisierenden Geräten haben, was es noch schwieriger macht, alle Unternehmensrechner mit den neuesten Sicherheitsupdates auf dem neuesten Stand zu halten. In der Tat sind Tools für das Patch-Management vor Ort in der modernen Ära der Remote- und Hybridarbeit veraltet.

Mangel an effektiven Prozessen und Tools

Die Action1-Studie ergab, dass 38 % der IT-Teams nicht in der Lage sind, Informationen über alle Updates an einem Ort zu erhalten und diese effektiv zu priorisieren, und fast ebenso viele (37%) geben an, dass sie zu viele nicht integrierte Tools verwenden müssen, um Updates zu verfolgen und zu verteilen. Zudem sind einige Patch-Management-Lösungen oft so kompliziert, dass sie nur von einem speziellen Spezialisten genutzt werden können.

Was sind die besten Methoden für die Verwaltung von Sicherheitsupdates?

Um einen effektiven Patch-Management-Prozess zu etablieren, solltest du die folgenden Best Practices beachten:

  • Inventarisiere deine Systeme und Software – Du kannst nicht reparieren, was du nicht kennst. Scanne deine Umgebung nach Anlagen und installierter Software und führe Buch über dein Inventar.
  • Gruppiere deine Geräte – Kategorisiere deine Endgeräte nach den installierten Betriebssystemen, Diensten und Anwendungen, damit du Patches für alle betroffenen Geräte gleichzeitig bereitstellen kannst.
  • Setzen Sie Prioritäten – Bestimmen Sie, welche Ihrer Anlagen sowohl aus der Sicht der Sicherheit als auch der Geschäftskontinuität am wichtigsten sind. Zu den wichtigsten Fragen, die du beantworten musst, gehören:
    • Welche Anlagen müssen sofort gepatcht werden?
    • Welche Arten von Patches müssen sofort eingespielt werden?
    • Welche Einschränkungen gibt es für das Patchen bestimmter Ressourcen während der Arbeitszeit? Wenn ein Update sofort eingespielt werden muss, wie lassen sich die Auswirkungen auf den Betrieb abmildern?
  • Teste Patches, bevor du sie unternehmensweit einsetzt – Bevor du einen Patch auf alle Endgeräte aufspielst, teste ihn an einer kleinen Kontrollgruppe.
  • Patches zeitnah anwenden – Gib Angreifern keine zusätzliche Zeit, um bekannte Schwachstellen auszunutzen. Vor allem Patches, die kritische Schwachstellen beheben, sollten ohne unnötige Verzögerung angewendet werden.
  • Bleib auf dem Laufenden über bekannte Schwachstellen – Wenn du eine Bedrohung nicht kennst, kannst du sie nicht abwehren. Auch wenn es ziemlich mühsam sein kann, alle CVEs zu überprüfen, solltest du dir zumindest angewöhnen, regelmäßig die Nachrichten in den Medien und die Schwachstellenübersichten der Anbieter von Patch-Management-Software zu lesen.
  • Automatisieren – Niemand kann die moderne Flut von Patches mit einem manuellen Ansatz effektiv verwalten. Eine solide Patch-Management-Software spart dir Zeit und sorgt für zuverlässigere Ergebnisse, indem sie den Patching-Prozess rationalisiert.
  • Alle Geräte abdecken – Achte darauf, dass dein Patch-Management-Prozess und deine Lösung nicht nur die Geräte im Büro abdecken, sondern auch all deine Remote-Endgeräte.

Welche Lösungen können helfen?

Die Cloud-native Patch-Management-Plattform von Action1 unterstützt alle oben genannten Best Practices. Sie entlastet IT-Teams vom manuellen Patchen, indem sie ihnen intelligente Automatisierungsfunktionen zur Verfügung stellt und sie in die Lage versetzt, die kontinuierliche Patch-Compliance für ihre Remote- und In-Office-Rechner durchzusetzen. Und was noch besser ist: Du kannst deine ersten 100 Endpunkte kostenlos abdecken.